Augmented und Virtual Reality sind in vielen Bereichen bereits gelebte Realität und auch in der Medizin schreitet diese Technologie mit nicht geglaubten Schritten voran. Werden die Assistenz-Systeme der "Mixed Reality" die präoperative OP-Planung und die Arbeit im OP nachhaltig verändern? "In jedem Fall" meint Prof. Weyhe, Direktor der Chirurgischen Klinik am Pius Hospital Oldenburg, und das in kürzerer Zeit als wir uns vorstellen können. Fakten zu einem Zukunftsthema, die uns staunen lassen.
Ton: naja - Inhalt: oh, ha! Kongressnachlese mit Highlights von Nachwuchs über Versorgung und "all things digital", von Reinrednern bis ungeplanten Überraschungsgästen ist alles dabei. Also auf jeden Fall reinhören!
In dieser Folge ist Frau Dr. Romina Rösch für uns auf der Jahrestagung für Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie unterwegs. Sie gibt uns einen Einblick in die verschiedenen Themen und Sitzungen, und spricht mit den Gästen, Vortragenden und Vorsitzenden über deren Highlights auf der diesjährigen Jahrestagung.
Im Oktober 2024 fand jetzt in Düsseldorf die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC) statt. Wohin gehen die Trends in diesem chirurgischen Fach und welche Auswirkung haben diese auf die chirurgische Weiterbildung? Ein Gespräch mit dem Kongresspräsidenten Prof. Dr. Heinz Homann.
Wie bereiten wir die nächste Generation von Ärztinnen und Ärzten durch exzellente Lehre auf die Herausforderungen der modernen Medizin vor? Prof. Dr. Moll-Khosrawi, Professorin für Medizindidaktik und ausgezeichnet mit dem Hamburger Teaching Prize 2024, gibt wertvolle Einblicke in die Zukunft der medizinischen Ausbildung. Sie zeigt, welche neuen Lehrkonzepte den größten Unterschied für Studierende und Assistenzärzte machen, wie eine fundierte Ausbildung zur Patientensicherheit und besseren Versorgung beiträgt und ob die Umsetzung dieser Konzepte an Universitäten und Kliniken realistisch ist.
Pius-Hospital
Klinik für Allgemein- u. Viszeralchir.
Georgstr. 12
26121 Oldenburg
Weyhe studierte Humanmedizin an der Ruhr-Universität Bochum, wo er 1998 auch promovierte und sich im Jahr 2008 habilitierte. Der Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie mit den Zusatzqualifikationen operative Intensiv- und Rettungsmedizin war von 2002 bis 2007 als Oberarzt am St. Josef-Hospital der Ruhr-Universität Bochum tätig. Ab 2005 leitete der Mediziner das dortige molekulare chirurgisch-experimentelle Labor für Genexpressionsanalytik, an dessen Aufbau er maßgeblich beteiligt war. Vor seinem Wechsel nach Oldenburg hatte er klinisch die Position des Geschäftsführenden Oberarztes am Pankreaszentrum des St. Josef-Hospitals der Ruhr-Universität Bochum inne.
Weyhes klinische Schwerpunkte liegen in der komplexen onkologischen Viszeralchirurgie, zu der die Operationen von Bauchspeicheldrüsen-, Speiseröhren-, Magen- und Darmkrebs gehören. Zu diesen Krankheitsbildern etablierte er am Pius- Hospital kontinuierlich zertifizierte Zentren der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Ebenso stellt die endokrine Chirurgie mit einem zertifizierten Zentrum einen wichtigen klinisch-wissenschaftlichen Schwerpunkt dar. Im Mittelpunkt von Weyhes Forschungskonzepten steht das Ziel, die Patientensicherheit durch das Optimieren der operativen Behandlungskette weiter zu verbessern. So setzt sich der Mediziner auch für das digitale Simulieren und Üben von Operationen ein. Die Entwicklung eines virtuellen Anatomieatlasprototypen für die chirurgische Aus- und Weiterbildung wurde kürzlich von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) prämiert. Derzeit forscht Weyhe an der Entwicklung eines weiteren Prototyps zur Simulation realer Krankheitsbilder und deren operativer Behandlung. In intensiver Zusammenarbeit mit der Versorgungsforschung der Medizinischen Fakultät entwickelt er zudem Analysetools für klinische Datenbanken. Diese sollen bei Krebserkrankungen helfen, Prognosefaktoren zu identifizieren. So sollen beispielsweise postoperative Stimm- und Spracheinschränkungen nach Schilddrüsenoperationen noch gründlicher erfasst und individuell therapiert werden können.